Hören und sprechen können – kein Ding, oder?
Wie kann man Dinge lernen, wenn man nicht hören oder sprechen kann?
Genau um diese Frage ging es bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 11H an der Berufsfachschule für Kinderpflege, die die Bayerische Landesschule für Gehörlose, eine Förderschule für Gehörlose in München besuchten. In dieser Schule werden rund 1200 hörgeschädigte Kinder und Jugendliche vom Vorschulalter bis zum Schulabschluss betreut.
Schon mal taub gestellt? Die meisten Menschen sind mit diesem Leben zufrieden, nicht, weil sie es wollen, sondern weil sie es nicht können. Sie sind eingeschränkt in Hören und Sehen.
Was bedeutet es für das Kind? Wie geht man als Kinderpflegerin/Kinderpfleger damit um?
Am 23.03. 2023 besuchte die Klasse 11H im Fach Ethik mit Frau Grünaug das Förderzentrum Musenbergstraße in München mit dem Schwerpunkt Hören und Sprache.
Die Schülerinnen konnten in der SVE (Schulvorbereitende Einrichtung) an einer Unterrichtseinheit teilnehmen und hatten anschließend die Gelegenheit, Fragen zu stellen und fachspezifische Informationen zu bekommen.
Nicht taub gestellt, sondern richtig hingesehen und beindruckt waren unserer Schüler und Schülerinnen, die wertvolle Anregungen mit in ihr Berufsleben nehmen werden:
Zur Landesschule:
Sie ist die einzige im Regierungsbezirk Oberbayern. Sie umfasst eine Grund- und Mittelschule sowie eine Realschule mit angeschlossenem Schülerheim (53 Plätze in 4 Gruppen) und Tagesstätte. Außerdem ist eine schulvorbereitende Einrichtung (= Kindergarten) angeschlossen. Im September 2007 wurde der Realschulzweig der Förderschule für Gehörlose von der Samuel-Heinicke-Realschule München in Nymphenburg aufgenommen.